Spätburgunder

Der Spätburgunder ist unsere Hauptrebsorte und macht ca. 63% unserer Rebfläche aus.

Was der Riesling qualitativ für die Weißweine bedeutet, verkörpert der Blaue Spätburgunder unter den Rotweinen: die Spitze. Die Heimat des Spätburgunders liegt sicher im Burgund, wo der Anbau der Sorte seit dem 14. Jahrhundert dokumentiert ist.

In Deutschland sind etwa 11.800 Hektar Rebfläche mit der Sorte Spätburgunder bestockt, das entspricht einem Anteil von etwa 12% der deutschen Gesamtrebfläche. Ca. 360 Hektar stehen an der Ahr. Die Sorte wird vornehmlich als trockener Rotwein ausgebaut, teilweise auch mit einer gewissen Restsüße. Hin und wieder findet man auch Roséweine vom Spätburgunder, sowie Sekt. 
Werden die Trauben nach der Lese sofort abgepresst, so lässt sich aus dem hellen Saft ein "Blanc de Noir", ein Weißwein aus roten Trauben herstellen.

Höhere Qualitäten bauen viele Produzenten auch im Barriquefass aus. Spätburgunder- Weine sind vollmundig, samtig, mit einem feinen, an Brombeeren und Bittermandeln erinnernden Aroma, das man auch als Burgunderton bezeichnet. Bei Barriqueweinen kommen Vanille- Zimt- Anklänge hinzu. Kräftige Varianten begleiten am besten Braten oder Wild oder auch eine Käseplatte. Weißherbst gefällt zu Vorspeisen und weißem Fleisch, in Auslesequalität auch als Aperitif.