Das Weinjahr 2019 begann leider mit Frühfrösten die bereist einige Schäden in den Weinbergen versursachten. Ähnlich wie im Jahr 2018 erfolgte alsbald eine sehr lange Trockenperiode, welche Ihre Spitze im Monat Juli mit mehreren Tagen über 40° Celsius erreichte. In den Weinbergen wurden Temperaturen mit weit über 60° Celsius gemessen. Durch diese Hitze wurde ein extremer Sonnenbrand auf den Beeren der Trauben ausgelöst, welcher zu Einbußen je nach Weinberg von 10% bis 90% führte.
Die Lese begann in diesem Jahr wieder früh bereits am 22.08.2019. Dadurch dass die Trauben sehr stark durch Sonnenbrand geschädigt waren und das Wetter sehr regnerisch war, ging die Ernte sehr langsam voran. Das Ausselektieren der nicht brauchbaren Früchte hat sehr viel Zeitverlust und hohe Kosten für alle Winzer bedeutet.
Die Spitzenwerte beim Spätburgunder lagen bei bis zu 100° Oechsle, beim Riesling bis zu 106° Oechsle.
In den Weinbergen befinden sich noch auf ca. 0,4 ha Rebfläche Rieslingtrauben, welche möglichst als Eiswein oder als edelsüße Auslese geerntet werden sollen.
Bis zum Ende der Ernte wurden 30 Lesetage benötigt. Trotz kleiner Ernte 2 Lesetage mehr als im Rekordjahr 2018.
Mit ca. 950.000 Liter Erntemenge auf 150 ha Gesamtrebfläche erreichte man ein Ernteergebnis welches ca. 35% unter dem aus dem Vorjahr liegt. Insbesondere bei der Rebsorte Riesling gab es sehr große Einbußen von ca. 50 % der Vorjahresmenge.
Der erste Wein aus dem Jahr 2019 ist mit der Füllung des „2019er Ahr-Frühburgunder Weißherbst trocken“ ab Anfang November erhältlich. In der Vorweihnachtszeit wird dann auch wieder der sehr beliebte Blanc de Noir trocken, welcher aktuell ausverkauft ist, verfügbar sein.
Die Rotweine aus 2018/2019 werden dann über das Jahr verteilt erscheinen. Die kräftigsten und dichtesten Spät- und Frühburgunder wahrscheinlich aber erst im Spätsommer.
